Trockenmauern bieten wärmeliebenden Tieren wie zum Beispiel verschiedenen Insektenarten, aber auch Eidechsen und Kröten einen Lebensraum, da sie natürlichen Felsstandorten ähneln.

Im Rahmen der Umgestaltung der Gemeinschaftsparzelle '66' mit Klimagarten-Elementen, war der Bau der Mauer für 2019 geplant. Am 02. November nahmen Mitglieder der Klima AG und weitere Helfer den Bau in Angriff.

Als Baumaterial wurden bereits gebrauchte Steine und Gehwegplatten aus verschiedenen Gärten gesammelt und auf diese Weise recycelt. Dieser Materialmix führt zu einer einzigartigen Optik der Mauer.

Um die Stabilität und Langlebigkeit der Mauer zu gewährleisten, war ein Fundament notwendig. Dazu wurde der Boden unter dem Mauerfuß fast 50 Zentimeter ausgehoben und mit einem Splitt-Schottergemisch gefüllt.

Anschließend wurden die Steine Schicht für Schicht gestapelt.

Trockenmauer heißt die Mauer übrigens, da sie trocken, also ohne Mörtel in den Fugen aufgebaut wird. Damit das Bauwerk trotzdem stabil wird, wurde das Schichten teilweise zur Puzzlearbeit.

Mit viel Kraft wurden rechteckige Platten zu Dreiecken, insbesondere die ungleichmäßigen Bruchkanten tragen zur natürlichen Optik der Mauer bei.